Expopharm

Männergrippe kommt in Apotheken Nadine Tröbitscher, 12.10.2016 15:01 Uhr

München - 

„Ab 37 Grad wird aufgerundet.” Mit seiner pfiffigen Social-Media-Aktion „Männergrippe“ hat der Kölner OTC-Hersteller Klosterfrau den Nerv der Zeit getroffen und schon mehr als 430.000 Fans auf Facebook eingesammelt. Nun soll die Kampagne in die Apotheken verlängert werden. Auch die Apothekenmitarbeiter sollen eingebunden werden.

Mit HV-Aufstellern und Schaufensterdekorationen will Klosterfrau die „Männergrippe“ in die Apotheken bringen. Außerdem gibt es Gehwegaufsteller, Deko-Faltschachteln und aufblasbare Fieberthermometer. Auch der aktuelle PTA-Prospekt kommt im neuen Look daher.

Bereits seit September gibt es eine POS-Box mit sieben verschiedenen Postkarten zum Thema. Sie können „bei Mama abgegeben werden“, alternativ wird das Spielen von Playstation verordnet.

Bei den neuen Paketen sollen die Produkte stärker berücksichtigt werden. Je nachdem, wie groß die Resonanz sei, werde das Konzept ganz groß ausgerollt, kündigt René Flaschker, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb an.

Die „Männergrippe“ ist auch auf der Expopharm vertreten. Schon am Eingang der Messe können Besucher die Plakate faktisch nicht übersehen. Am Stand hält Klosterfrau für „Männerschnupfen“, „Männerhusten“ und „Männerhalsschmerzen“ passende Produkte parat.

Besucher können einen Experten-Test zur „Männergrippe“ absolvieren. Der Erfolg wird mit einem Zertifikat und Experten-Button belohnt. Am Stand innerhalb der Pharma-World werden außerdem „Die längste Rotzfahne der Welt“ und Tragetaschen verteilt. Die Messebesucher müssen auf der Hut sein – „für den Ausbruch der Männergrippe genügt ein kleiner Schnupfen und viel schauspielerisches Talent.“

Bei Facebook verbreitete sich die Kampagne virusartig – vor allem durch Frauen. 450 Millionen Aufrufe und 3,2 Millionen Interaktionen sprechen laut Klosterfrau für den Erfolg.

Mit der Aktion sollte vor allem die Bekanntheit bei jüngeren Zielgruppen gesteigert werden. „Zwar erreicht man mit Social Media auch ältere Zielgruppen, die stärkste Interaktion geht aber weiterhin von jüngeren Altersgruppen aus – Segmente, welche wir dediziert ansprechen möchten“, sagte Marketingleiter André Marie. Belohnt wurde der neuartige Ansatz unter anderem mit dem Ad.Vision Award von VISION.A.