Klinikketten

Rhön-Führung will mehr Profit

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Berlin -

Die neue Rhön-Führungsmannschaft will den Klinikkonzern nach einem massiven Gewinnrückgang auf mehr Ertragskraft trimmen. „Erste Details wollen wir Mitte bis Ende Mai bekanntgeben“, sagte der seit Januar amtierende Konzernchef Martin Siebert. Nach bisheriger Prognose soll der Konzerngewinn 2013 auf 110 Millionen Euro steigen und der Umsatz erstmals auf 3,03 Milliarden Euro klettern.

Im Vorjahr hatten Verzögerungen bei der Restrukturierung des Klinikums Gießen-Marburg (UKGM) und Beratungskosten in Zusammenhang mit der spektakulär gescheiterten Übernahme durch Fresenius den Franken schwer zugesetzt. Der Konzerngewinn war um 43 Prozent auf 92,0 Millionen Euro eingebrochen. Statt 0,45 Euro je Aktie im Jahr 2011 sollen für 2012 nur 0,25 Euro pro Anteilsschein an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

„Rhön-Klinikum hat weder ein Wachstums- noch ein Patientenproblem, aber ein Problem mit der Profitabilität“, sagte Finanzvorstand Jens-Peter Neumann. Der Konzern trage an der Entwicklung im UKGM durch die vielen Wechsel in der dortigen Geschäftsleitung eine Mitschuld, sagte Siebert und kritisierte damit die frühere Rhön-Führung. Das Engagement am UKGM stelle die größte Herausforderung dar. Bis Ende 2014 soll die Uniklinik ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen.

Die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres schlossen die Franken mit einem Gewinnrückgang ab. Der Überschuss sank um 28,7 Prozent auf 24,3 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 10,2 Prozent auf 752,2 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt aktuell etwa 43.000 Mitarbeiter in zehn Bundesländern. Dem Krankenhausbetreiber gehören eigenen Angaben zufolge bundesweit 54 Kliniken an 43 Standorten.

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