Klinikketten

Asklepios bekommt Vetorecht bei Rhön

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Berlin -

Im vorerst gescheiterten Übernahmekampf um den Klinikbetreiber Rhön gibt es eine neue Wende: Das Bundeskartellamt genehmigt dem Mitbewerber Asklepios, seinen Anteil auf bis zu 10,1 Prozent aufzustocken. Damit hätte der Konkurrent Vetorechte, allerdings muss er sich in der Region Goslar von einer Klinik sowie einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) trennen.

„Krankenhausmärkte sind in erster Linie regionale Märkte. Die Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung war nur im Raum Goslar festzustellen und wurde durch das Veräußerungsangebot von Asklepios beseitigt“, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt.

Die Grenze von 10 Prozent am Kapital von Rhön ist bereits kritisch, weil laut Satzung für wichtige gesellschaftsrechtliche Beschlüsse in der Hauptversammlung eine Zustimmung von mindestens 90 Prozent des vertretenen Kapitals verlangt wird.

Asklepios hatte sich im vergangenen Jahr 5 Prozent an Rhön gesichert, genauso wie der Hersteller B. Braun. Beide Firmen hatten damit die Fusionspläne des Wettbewerbers Fresenius torpediert.

Nach der Fresenius-Klinikkette Helios und Rhön ist Asklepios der drittgrößte private Krankenhausbetreiber in Deutschland. Im gesamten Bundesgebiet betreibt die Gruppe nach Angaben des Bundeskartellamts 56 Akutkrankenhäuser, 15 Reha-Kliniken und 14 Pflegeeinrichtungen sowie Ärztehäuser und MVZ.

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