Klinikketten

Geldsegen für Rhön-Aktionäre

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Bad Neustadt an der Saale -

Der eigene Ausverkauf hat der Klinikkette Rhön einen Milliardenerlös gebracht, allerdings auch Belastungen: Kosten für die Abwicklung der Milliardentransaktion und den Konzernumbau drückten das Ergebnis des vergangenen Jahres. Nach vorläufigen Zahlen sank der um den Sondererlös bereinigte Überschuss unter dem Strich um knapp 3 Prozent auf 90 Millionen Euro. Den Aktionären winkt aus dem Verkauf ein stattlicher Geldsegen.

Das Rhön-Management will der Hauptversammlung im Juni vorschlagen, rund 1,7 Milliarden Euro aus dem Verkauf der Kliniken an die Anteilseigner auszuschütten. Rhön hatte durch den Verkauf gut 3 Milliarden Euro kassiert. Ein Teil der Kaufsumme wurde bereits für 2013 bilanziert.

Allerdings sank das operative Ergebnis (EBITDA) um knapp 6 Prozent auf 275 Millionen Euro. Hier schlugen Kosten für Beratung oder auch Stellenkürzungen in der Konzernverwaltung mit 30 bis 40 Millionen Euro zu Buche. Gestiegene Patientenzahlen sorgten beim Umsatz für ein Plus von rund 5 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro.

Für 2014 gab Siebert wegen des andauernden Konzernumbaus keinen Ausblick. Auch nach den Veräußerungen gehört der Konzern mit dem Uniklinikum Gießen und Marburg zu den Großen auf dem deutschen Krankenhausmarkt – allerdings schrumpft er auf etwa ein Drittel seines bisherigen Umsatzes. Die „neue“ Rhön betreibt zehn Kliniken an fünf Standorten und beschäftigt künftig etwa 15.000 Mitarbeiter.

Die Fresenius-Kliniksparte Helios hatte jüngst vom Kartellamt grünes Licht für den Kauf von 40 Rhön-Kliniken erhalten. Bei zwei Standorten müssen allerdings noch kommunale Miteigentümer zustimmen.

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