Celesio

Keine Klausel für Oesterle APOTHEKE ADHOC, 17.06.2011 10:47 Uhr

Berlin - 

Wenn Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle Ende Juni sein Büro in Stuttgart räumt, könnte er theroetisch in sein Auto steigen und nach Mannheim fahren, um bei Phoenix anzuheuern. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, fehlt im Aufhebungsvertrag die allgemein übliche Wettbewerbsklausel. Eigentlich wurde über die Inhalte der Vereinbarung Stillschweigen vereinbart. Doch offenbar drangen einmal mehr, ob gezielt oder nicht, Interna aus dem Hickhack zwischen Oesterle und Haniel-Chef Professor Dr. Jürgen Kluge an die Öffentlichkeit.

Oesterle selbst wollte bislang nicht verraten, was er ab Juli mit seiner Zeit anfängt. „Schauen wir mal“, sagte er im März und wiederholte es im Mai. Den interessierten Anteilseignern nannte er beim Aktionärstreffen in Stuttgart auch den Grund für seine Zurückhaltung: „Das ist eine Celesio-Hauptversammlung, keine Oesterle-Hauptversammlung.“

Sein letzter Arbeitstag endet übrigens mit dem traditionellen Sommerfest, das eigentlich den Mitarbeitern vorbehalten ist, diesmal aber auch für Gäste geöffnet wird. Vielleicht nutzt Oesterle die Gelegenheit für einen letzten großen Auftritt. „Lassen Sie sich überraschen“, verspricht zumindest die Einladung.