Drogerieketten

Keine Dauerniedrigpreise mehr bei dm

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Berlin -

Die Drogeriemarktkette dm ändert die Preisstrategie. Bisher bewarb der Marktführer in den Filialen die Niedrigpreise und verwies sogar darauf, wie lange der Preis bereits stabil ist. Das soll sich einem Bericht der Lebensmittelzeitung zufolge jetzt ändern. Je nach Filiale sollen die Produkte künftig günstiger oder teurer verkauft werden.

dm verteuert der Lebensmittelzeitung zufolge aktuell auffallend viele Artikel im eigenen Onlineshop sowie in einzelnen Filialen. „Wir haben uns dazu entschieden, unsere Preisstrategie stationär und online neu auszurichten“, sagte der noch amtierende Konzernchef Erich Harsch laut Bericht. Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Manager 2020 zu Hornbach wechseln wird und der Sohn des Gründers, Christoph Werner, übernehmen wird.

Als Grund für Preisanpassungen nannte Harsch „wirtschaftliche Faktoren und das Marktumfeld“, die „eine wichtige Rolle“ spielten. Hintergrund der Anhebungen sei die Rückkehr zu verschiedenen Preisen, je nach Lage des Marktes und der Mitbewerbersituation vor Ort. Kunden können sich demnach künftig nicht mehr darauf verlassen, innerhalb einer Stadt in unterschiedlichen Filialen die gleichen Preise für ein Produkt vorzufinden.

Die Drogeriekette legte bisher großen Wert auf die Preisführerschaft. Bei den Produkten wurde auf dem Preisschild extra dafür geworben, wie lange der Preis schon nicht mehr erhöht worden ist. Ob sich diese Strategie ändern wird, bleibt abzuwarten.

Der Wettbewerb unter den Drogerieanbietern ist hart. Rossmann und Müller arbeiten wie dm intensiv an der Expansion. Vor allem die Kette von Dirk Roßmann dürfte dm auf den Fersen sein. Noch liegt das Unternehmen auf Platz 2 mit 3930 Verkaufsstellen und einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro in Deutschland – ein Plus von 4 Prozent. Die Verkaufserlöse von dm wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 um 3 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro.

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