Der nächste Generikahersteller reagiert auf das Skonto-Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH). TAD passt die Zahlungsbedingungen im Direktgeschäft an und streicht den Nachlass.
TAD schreibt die „Clubmitglieder“ an und erklärt die Kürzung: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass auch wir, die TAD Pharma GmbH, unsere Zahlungsbedingungen im Direktgeschäft anpassen müssen und zukünftig kein Skonto mehr auf den APU (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers) gewähren.“ Hintergrund sei die Skonto-Sperre des BGH.
Die Änderung gilt ab Mitte Juli. Im Direktgeschäft verlängert sich das Zahlungsziel durch den Wegfall des Skonto-Satzes auf 30 Tage netto. Bislang lag es bei zwei Wochen bei Bankeinzug. Zudem wirbt das zur Krka-Gruppe gehörende Unternehmen für die Vorteile für Clubmitglieder wie höhere Rabatte bei OTC-Angeboten, verlängerte Valuta bei Rx-Angeboten oder Bestandsoptimierung.
Zuvor hatten bereits Hersteller wie Heumann, Aristo oder Abbvie auf das Skonto-Urteil reagiert. Auch die Großhändler passten ihre Konditionen an. Der BGH urteilte im Februar, dass Skonti auf verschreibungspflichtige Produkte unzulässig sind.
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