Handelskonzerne

Kaufhof soll an die Börse

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Ausverkauf bei Metro: Der Düsseldorfer Handelskonzern (Metro, Real, Media Markt/Saturn, Galeria Kaufhof) will nach einem Bericht des Handelsblatts die Kaufhauskette Kaufhof an die Börse bringen. Es gebe lockere Gespräche mit Banken über einen möglichen Börsengang, zitiert das Blatt einen Konzernmanager. Bei der SB-Kette Real wird demnach mit Investoren über einen Komplettverkauf verhandelt. Einen konkreten Zeitplan gibt es aber noch nicht.

Beide Vertriebsmarken stehen bei Metro seit längerem zur Disposition, bislang allerdings ohne Erfolg. Selbst als im Zuge der Karstadt-Pleite eine regelrechte Monopolstellung bei Kaufhof in die Waage gelegt werden konnte, scheuten sich Interessenten. Beim neuen Anlauf müsse jetzt vor allem geklärt werden, was mit den Immobilien geschehen solle, so der Manager gegenüber dem Handelsblatt. Rund die Hälfte der 124 Kaufhof-Standorte gehört dem Konzern. 15 weitere Märkte gibt es in Belgien. 2010 setzte Kaufhof 3,5 Milliarden Euro um.

Bei Real interessieren sich Investoren laut Handelsblatt vor allem für die ausländischen Märkte. Die Kette betreibt 109 Standorte in Polen, Rumänien, Russland, Türkei und in der Ukraine. Dagegen gilt der Verkauf der 318 deutschen Märkte als schwierig, nicht nur wegen der bislang eher schwachen Margen, sondern auch wegen der hohen Marktkonzentration. Real setzte 2010 11,5 Milliarden Euro um.

Zu den Großaktionären von Metro zählt der Duisburger Familienclan Haniel (Celesio, CWS boco, ELG, Takkt), der rund 34 Prozent hält und zusammen mit der Familie Schmidt-Ruthenbeck über eine Poolvereinbarung eine knappe Mehrheit von 50,01 Prozent kontrolliert.

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