Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) will sein Geschäft mit Medikamenten gegen Viruserkrankungen mit einer milliardenschweren Übernahme stärken. Man werde die Biotechfirma Alios für 1,75 Milliarden US-Dollar in bar (rund 1,4 Milliarden Euro) übernehmen, hieß es heute von J&J. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt.
Das in privater Hand liegende Biotechunternehmen entwickelt laut J&J Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfekten. Sollten die Kartellbehörden zustimmen, könnte die Übernahme noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Zuletzt lief bei J&J vor allem das Pharmageschäft gut. Der US-Konzern hatte nach dem ersten Halbjahr deshalb seine Jahresziele erneut angehoben.
Die guten Resultate in der Pharmasparte verdankte J&J dabei vor allem neuen Präparaten. Darunter waren Olysio (Simeprevir) zur Behandlung chronischer Hepatitis C, der von Bayer für den US-Markt lizensierte Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban), das Prostatamittel Zytiga (Abirateronacetat), das Antidiabetikum Invokana (Canagliflozin) sowie Imbruvica (Ibrutinib) zur Behandlung chronischer lymphatischer Leukämie und des Mantelzelllymphoms.
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