US-Konzern

J&J: Rückrufe drücken Gewinn

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Zahlreiche Rückrufaktionen haben dem US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) die Bilanz verhagelt. Im vierten Quartal ging der Überschuss aufgrund von Sonderbelastungen um 12 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar - umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro - zurück. Nach Unternehmensangaben sank der Umsatz des Herstellers (Lifescan, Neutrogena, Penaten, bebe, o.b.) um 5,5 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar.

Im Gesamtjahr 2010 stand ein Gewinn von 13,3 Milliarden Dollar in den Büchern - nach 12,3 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Die Erlöse summierten sich auf 61,6 Milliarden Dollar, etwas weniger als 2009.

Johnson & Johnson hatte in den vergangenen Monaten in den USA immer wieder Produkte zurückrufen müssen, darunter knapp fünf Millionen Packungen der OTC-Produkte „Benadry I“, „Motrin“ und „Rolaids“ wegen Mängeln bei der Herstellung. Der Konzern hatte daraufhin die Produktion in einem Werk stillgelegt.

Vorstandschef William C. Weldon sprach von einem „herausfordernden Jahr“. Auf kurze Sicht werde Johnson & Johnson auch 2011 noch unter Druck stehen. Der Gewinn solle dennoch im Vergleich zu 2010 steigen.

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