Pharmakonzerne

J&J legt Angebot für Synthes vor

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Die Übernahme des Schweizer Medizintechnikherstellers Synthes durch den US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) steht bevor. J&J legte ein Angebot über insgesamt 21,3 Milliarden US-Dollar (14,5 Milliarden Euro) vor. Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften hätten die Transaktion bereits genehmigt. Auch Synthes-Firmengründer und Großaktionär Hansjörg Wyss, einer der reichsten Schweizer, habe dem Zusammenschluss zugestimmt.

Beide Konzerne gehen demnach davon aus, dass das Geschäft in der ersten Jahreshälfte 2012 abgeschlossen werden kann. Im Detail bietet J&J 159 Schweizer Franken (123,9 Euro) je Synthes-Aktie. Rund ein Drittel des Kaufpreises will der US-Konzern in bar bezahlen.

Synthes hatte in der vergangenen Woche über Fusionsgespräche zwischen beiden Parteien berichtet. Für J&J ist es der größte Zukauf in seiner Geschichte. Synthes ist spezialisiert auf Implantate und chirurgisches Zubehör. J&J macht inzwischen einen Großteil seines Umsatzes mit Medizintechnik und kann mit Synthes seinen Anteil auf dem Orthopädie-Markt deutlich ausbauen.

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