Pharmaindustrie

Japaner investieren in Türkei

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Daiichi Sankyo, der zweitgrößte Pharmakonzern Japans wird künftig mit einer eigenen Tochtergesellschaft in der Türkei vertreten sein. Das Tochterunternehmen wird seinen Sitz in Istanbul haben und zunächst vor allem das Osteoporosemittel Evista (Raloxifen) vertreiben.

Die strategische Steuerung der neuen Gesellschaft in der Türkei erfolgt aus Deutschland, wo die Europazentrale des japanischen Pharma-Unternehmens ihren Sitz hat. Von München aus werden auch die Niederlassungen in den zehn übrigen europäischen Ländern gelenkt, in denen der Konzern bereits seit längerem über Tochtergesellschaften verfügt, darunter alle großen westeuropäischen Pharmamärkte wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien.

Der Markteintritt in der Türkei soll für Daiichi Sankyo ein wichtiger Schritt bei der Ausweitung der globalen Präsenz sein. Bis 2015 will der Konzern auch in Europa zu den führenden Pharma-Unternehmen gehören. Zudem soll die Produktpalette mittelfristig deutlich wachsen, vor allem um Produkte gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus der Forschungspipeline des Konzerns. Außerdem hält das Unternehmen eigenen Angaben nach Produktakquisitionen und Lizenzierungen Ausschau.

Der Konzern war 2005 aus der Fusion der beiden japanischen Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit einem Jahresumsatz von fast 5,5 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 gehört Daiichi Sankyo eigenen Angaben zufolge zu den führenden Pharmaunternehmen der Welt. Die Konzernzentrale des Unternehmens befindet sich in Tokio.

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