Neues Design für Traditionsmarke

Ipalat wird knallrot

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Berlin -

Das Traditionsprodukt Ipalat kommt mit einem neuen Design in die Apotheken. Die Verpackung der Halspastillen des Herstellers Dr. Pfleger wird knallrot und der Markenname tritt in den Vordergrund. Die Primeln bleiben reduziert als Zeichnung auf der Umverpackung erhalten.

Seit 1937 vertreibt Dr. Pfleger seine Marke Ipalat in Apotheken. Mit dem neuen Look und den roten Packmitteln soll die Pastille die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden noch stärker auf sich ziehen. „Wir wollten klarer sein. Mit dem neuen Design sind wir plakativ und auffällig und auf das Wesentliche konzentriert“, sagt Produktmanagerin Corinna Spies.

Das Produkt selbst und die Inhaltsstoffe bleiben gleich. Ipalat ist weiterhin in den drei Varianten classic, zuckerfrei und honigmild erhältlich. Die Apotheken würden Stück für Stück mit der neugestalteten Ware versorgt. „Zur Saison im Herbst werden wir in den Apotheken breit mit dem neuen Design aufgestellt sein“, sagt Spies.

Gegen den rauen Ton – auch gesellschaftlich

Beworben wird Ipalat künftig mit dem neuen Slogan: „Das Mittel gegen den rauen Ton.“ Der Slogan soll auch in der anstehenden Wahlsaison die Haltung des Unternehmens zeigen: „Wir werden uns klar nach außen positionieren“, sagt Geschäftsführer Dr. Günther Auerbach in Bezug auf die jüngsten bundesweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

Auch das Schwesterprodukt Ipalat Hydro Med bekommt ein neues Gesicht: Die Pastillen werden künftig nicht mehr in einer Dose, sondern in 4er-Blistern angeboten, um im Notfall beispielsweise auch in die Hosentasche zu passen. Zudem erhält das Medizinprodukt den Zusatz „akut“, um sich klarer gegen Ipalat abzugrenzen. Die Verpackung ist blau. Neu ist auch die Packungsgröße, statt 30 sind 32 Pastillen zum gleichen Preis wie zuvor enthalten.

Peix für Relaunch verantwortlich

Das neue Design löst die helle Verpackung mit den gelben Primeln ab, die seit den 1990er-Jahren besteht. Als Partner holte Dr. Pfleger die Agentur Peix Health ins Haus. Creativ Director Nicola Baumann erklärt, Ziel sei gewesen, ein klares Logo für eine klare Haltung zu schaffen.

Ipalat enthält Primelwurzel, Fenchel, Anis und Menthol.Hergestellt werden die Pastillen am Unternehmenssitz in Bamberg. Der Marktanteil liegt laut Insight Health bei 22 Prozent. Dem Hersteller zufolge liegt die Distribution in Apotheken bei 100 Prozent. Weitere Anbieter von Mitteln gegen Halsschmerzen sind Pohl-Boskamp (GeloRevoice), Engelhard (Isla) oder Sidroga (Emser).

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