Pharmareferenten

iPad macht Außendienst erfolgreich APOTHEKE ADHOC, 24.08.2012 13:12 Uhr

Berlin - 

Im vergangenen Jahr haben einer Umfrage zufolge 65 Prozent der Pharma-Außendienstler in den USA ein iPad genutzt, um bei Ärzten für Arzneimittel zu werben. 2011 waren es noch 30 Prozent. Aber auch deutsche Pharmaunternehmen haben ihren Außendienst für Apotheker und Ärzte multimedial aufgerüstet.

So wurde zum Beispiel der komplette Apotheken-Außendienst von Bayer Anfang dieses Jahres mit iPads ausgestattet. Das spare Papier, die Mitarbeiter seien immer auf dem aktuellsten Stand und könnten bei Fragen der Apotheker schnell und problemlos eine Antwort mit Hilfe von pdf-Dateien oder Videos liefern, sagte ein Sprecher des Konzerns. Zudem laufe die Weiterbildung der Außendienstler mittlerweile über die Computer. Neue Informationen könnten schnell an alle gesendet werden.

Auch Stada setzt auf die Tablet-PCs. Die Vertreter können auf die Apothekendaten zugreifen und Bestellungen aufnehmen. Aber auch für Werbebotschaften sind die Geräte gut: So präsentierten Stada-Vertreter kürzlich den Mobilat-Botschafter Oliver Kahn per Video auf ihren iPads.

Laut der US-Umfrage beeinflusst der Einsatz des Tablet-Computers auch das Verhalten der Mediziner: 35 Prozent der befragten Ärzte gaben an, dass die Wahrscheinlichkeit höher sei, eine Medikamentenprobe zu bestellen, wenn der Vertreter ein iPad bei sich habe. 29 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie bei einer Präsentation mit dem iPad eher die Verschreibung des Medikaments in Betracht zögen. An der Online-Befragung des Marktforschungsinstituts Manhattan Research nahmen 1819 Ärzte teil.