Matthiesen war zuvor beim Marktforschungsunternehmen Nielsen tätig. Von 2009 bis 2013 war er bei Beiersdorf für die Länder Schweden, Norwegen und Island verantwortlich. Beim Hamburger Kosmetikkonzern stieg er im Jahr 2000 als Produktmanager ein. Davor war er für Reckitt Benckiser (RB) und Otto im Produktmanagement tätig.

Bei Tena soll er auf Wiltschko folgen, der das Unternehmen offiziell Ende Januar verlassen wird. Der Betriebswirt wird dem Vernehmen nach weiterhin im Umfeld Medizinprodukte und Hilfsmittel tätig sein. Er verantwortete bei SCA die Inkontinenzprodukte und war etwa für den Vertrieb in Apotheken und Sanitätshäusern zuständig.

In Apotheken kommen die Inkontinzprodukte von Tena auf einen Marktanteil von 40 Prozent. Supermärkte und Drogerien werden mit einem Rumpfsortiment von etwa 15 Prozent des gesamten Angebots beliefert. Dort sind etwa die weniger beratungsintensiven Produkte für leichtere Blasenschwäche erhältlich.

Tena ist eine Eigenentwicklung des Konzerns. Die Marke wurde 1992 eingeführt. Zusätzlich zu Produkten gegen Blasenschwäche gehören auch Reinigungs- und Hautpflegeartikel zum Sortiment. Hierzulande sind laut Firmenangaben zwischen sieben und acht Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen.

SCA wurde 1929 von dem Bankier Ivar Kreuger in Schweden gegründet. Die Abkürzung steht für Svenska Cellulosa Aktiebolaget. Das Forstunternehmen stellte zunächst Papierzellstoff her. Die ersten Hygienepapierprodukte kamen Ende der 1970er Jahre auf den Markt. 2007 wurden von Procter & Gamble (P&G) die Rechte an den Marken Bounty (Küchenrollen) und Charmin (Toilettenpapier) sowie die Werke in Neuss und Kassel-Witzenhausen übernommen.

2014 lag der Gesamtumsatz mit rund 44.000 Beschäftigten bei rund 11,4 Milliarden Euro. SCA ist laut eigenen Angaben Europas größter privater Forsteigentümer. Hierzulande sind an sieben Standorten rund 3400 Mitarbeiter tätig. Weitere Marken sind Tork, Tempo, Zewa, Danke und Demak'Up.