Grippeimpfstoffe

Influvac gestohlen

, Uhr

Dass gefälschte Medikamente ein lukrativeres Geschäft sind als Rauschgift, ist mittlerweile eine Binsenweisheit. Dass sich mit gestohlenen Arzneimitteln auch irgendwie Geld verdienen lässt, kennt man aus den USA: Dort verschwinden gelegentlich ganze Paletten teurer Präparate von LKWs. In Deutschland sind solche Zustände noch nicht eingekehrt, doch jetzt hat es den Hersteller Abbott erwischt. Zwei Kartons des Grippeimpfstoffs Influvac wurden geklaut. Offenbar wollten die Diebe nicht auf den Beginn der Impfsaison warten.

Am 8. August wurde die Fehlmenge nach einem Transport festgestellt. Betroffen ist die Charge A05 für die Saison 2012/2013. Die Ware ist noch nicht freigegeben und damit auch noch nicht auf dem Markt. Um den Dieben die Tour zu vermasseln, wird die gesamt Charge nun mit einem Sicherheitsetikett versehen: Das Firmenlogo auf reflektierendem Grund soll den Apotheken die Echtheit nachweisen.

Vermutlich im September wird Abbott mit der Auslieferung beginnen. Der Konzern hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Rund 150 Euro kostet ein Karton à 10 Spritzen im Einkauf.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Selbstständigkeit nicht mehr attraktiv
Nachfolge meist im Familienkreis
Amerikanische Studie
Sind Tampons Gift?
Mehr aus Ressort
„Die Decke ist zu kurz“
Kehr: Keine Party mit Lauterbach
„Sonderpreise“ und „kg“ in den Umsätzen
Apobank: Anzeigefehler verunsichert Kunden
Weiter in den roten Zahlen
Douglas: Profitabler ohne Apotheke

APOTHEKE ADHOC Debatte