Kinderimpfstoffe

Infanrix hexa ab Montag lieferbar

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Der Sechsfachimpfstoff Infanrix hexa des britischen Herstellers GlaxoSmithKline (GSK) soll ab der kommenden Woche wieder verfügbar sein. Nach Angaben des Unternehmens sollen am Montag (15. Februar) 200.000 Dosen der 10er- und 50er-Einheiten ausgeliefert werden. Die 20er-Packungen werden laut GSK voraussichtlich erst ab dem zweiten Quartal verfügbar sein. Die bereits vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) geprüften Dosen entsprechen einem Monatsbedarf.

Die Alternative - der Fünffachimpfstoff Pentavac von Sanofi Pasteur - ist nur begrenzt verfügbar. Wegen ansonsten geringer Nachfrage würden lediglich einige Tausend Dosen Pentavac produziert, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Das reiche nur für eine kurze Überbrückung. Mit der angekündigten Lieferung von GSK sollte es aber vorerst nicht zu weiteren Impfstoff-Engpässen kommen.

Das Paul-Ehrlich-Institut hatte wegen der Lieferschwierigkeiten von GSK empfohlen, auf andere Impfstoffe auszuweichen. So solle statt Infanrix hexa Pentavac plus ein Hepatitis B-Einzelimpfstoff eingesetzt werden. Zudem empfiehlt die Behörde, zur Überbrückung der Lieferengpässe die Grundimmunisierung zu priorisieren und Auffrischimpfungen zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Die Situation sei derzeit nicht kritisch, so eine PEI-Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC. Daher werde auch nicht erwogen, die mangelnden Impfstoffe aus anderen Ländern zu importieren.

Mit Pentavac kann gegen Diphterie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae B immunisiert werden. Der Sechsfachimpfstoff Infanrix hexa enthält zusätzlich ein Hepatitis-B-Antigen.

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