Indien

KKR investiert in Generika

, Uhr
Berlin -

Kohlberg Kravis & Roberts (KKR) baut sein Engagement im Pharmamarkt weiter aus: Für 200 Millionen

US-Dollar übernimmt der Finanzinvestor eine Minderheitsbeteiligung am

indischen Generikaunternehmen Gland Pharma. Die Firma mit Sitz in Mumbai

hat sich auf Injektabilia konzentriert und liefert vor allem in die

USA. Mit dem neuen Investor sollen neue Märkte erschlossen werden.

Gland wurde 1978 in Hyderabad gegründet und war 2003 der erste indische Hersteller mit FDA-Zulassung für injizierbare Arzneimittel. Einen Namen gemacht hat sich die Firma als Hersteller von Heparinprodukten. In Zusammenarbeit mit dem Ravensburger Familienunternehmen Vetter Pharma liefert Gland auch vorgefüllte Fertigspritzen.

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, in seinem Bereich Weltmarktführer zu werden. Mit KKR soll nun die nächste Wachstumsphase eingeleitet werden. Für den Finanzinvestor ist Gland das zweite Investment in Indien.

Erst vor kurzem hatte KKR für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro die Gesundheitssparte des japanischen Elektronikkonzerns Panasonic gekauft. Der Finanzinvestor ist außerdem noch bis 2015 an Alliance Boots beteiligt und stiller Teilhaber bei BSN Medical (Leukoplast).

Vor zwei Jahren hatte KKR von Pfizer den Geschäftsbereich für die Herstellung von Kapseln, Capsugel, gekauft. Die kanadische Drogerie- und Apothekenkette Shoppers Drug Mart wurde dagegen vor kurzem an den größten Lebensmittelhändler des Landes, Loblaw, verkauft.

Im Portfolio von KKR befinden sich derzeit mehr als 60 Firmen mit insgesamt 900.000 Angestellten und einem Gesamtumsatz von 210 Milliarden Dollar, darunter die Werkstattkette A.T.U., der Spielzeughändler Toys"R"Us und das Marktforschungsunternehmen Nielsen.

Das Müllsammelsystem „Der Grüne Punkt“ und die Anteile am Medienkonzern Pro Sieben Sat1 wurden kürzlich beziehungsweise werden gerade verkauft.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema

APOTHEKE ADHOC Debatte