Betriebsärzt:innen im Einsatz

Impfkampagne bei OTC-Herstellern

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Berlin -

In der vergangenen Woche ging es los mit Impfungen in Unternehmen, auch viele OTC-Firmen sind ganze vorne dabei, ihren Mitarbeiter:innen ein Angebot zu machen.

Am Donnerstag und Freitag wurden bei Klosterfrau am Standort Köln die ersten 150 Mitarbeiter:innen geimpft. Im Werk in Berlin lief die Impfkampagne bereits eine Woche zuvor an. Berlin verwendet Moderna, in Köln kommt der Impfstoff von Biontech/Pfizer zum Einsatz. „Getreu unserer Mission ‚Wir helfen Ihnen‘ sehen wir die Unterstützung für unsere Mitarbeiter (und deren nahe Angehörige) als unsere Aufgabe an“, so Geschäftsführer Thomas Niebergall. „Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag für unsere Mitarbeiter und deren Familien, sondern auch für die Gesellschaft. Ich persönlich kann nur jedem empfehlen, das Impfangebot von Betriebsärzten oder Ärzten oder Impfzentren zu nutzen. Ungeimpft ist eine Infektion früher oder später unausweichlich mit möglichen schweren Konsequenzen.“

Auch BD Rowa hat ein internes Impfprogramm, genauso wie Galderma. Laut Geschäftsführerin Marion Bock wisse die Mitarbeiter:innen das sehr zu schätzen, da es teilweise schwierig sei, Termine über Hausärzte oder Impfzentren in Wohnortnähe zu bekommen.

„Impfen bringt uns die Normalität schrittweise zurück. Daher freuen wir uns sehr, dass wir die ersten 38 Kolleg:innen durch unseren Betriebsarzt impfen konnten“, sagt Dr. Michael Schmidt, Geschäftsführer von Orthomol. „Da wir weit mehr Interessenten haben, wird es weitere Termine geben, wenn uns wieder Impfstoff zur Verfügung steht. Orthomol war schon seit Mai vorbereitet, musste aber die Freigabe und die Einbindung der Betriebsärzte abwarten.“

Teva-Deutschlandchef Christoph Stoller findet es grundsätzlich richtig, dass die Entscheidung, ob man sich impfen lassen will oder nicht, auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht. „Das soll auch weiter beibehalten werden. Ich bin aber auch überzeugt, dass das Impfen die einzige Möglichkeit ist, aus der Krise heraus zu kommen. Deshalb empfehle ich jeden, sich impfen zu lassen.“ Bei Teva wird den Mitarbeiter:innen mittlerweile über die Betriebsärztin die Impfung angeboten. „Da erlebe ich erfreulicherweise eine hohe Bereitschaft unserer Mitarbeiter, sich impfen zu lassen.“

Bei Beiersdorf wurde am 8.Juni die Impfstation eröffnet, alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Eucerin-Herstellers werden ein entsprechendes Impfangebot erhalten. „Auch hier gibt es eine Priorisierung, um insbesondere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu schützen, die nicht von zu Hause aus arbeiten können“, so Deutschlandchef Enno Martini. Er selbst sei noch nicht geimpft, aber optimistisch, ebenfalls zeitnah an der Reihe zu sein. „Bis dahin übe ich mich, wie viele andere, weiterhin in Geduld und freue mich auf den Tag, an dem ich dann schließlich ein Impfangebot wahrnehmen kann.“

Auch für Angestellte von Bayer gibt es die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Der Konzern hat sich mit 54 weiteren Unternehmen des Chemparks zusammengetan und es wurde ein Impfzentrum errichtet. Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, können an den Standorten insgesamt rund 20.000 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. „Ich freue mich sehr, dass die Impfungen nun auch bei Bayer beginnen und wir damit einen spürbaren Beitrag zur Beschleunigung der Impfkampagne in Deutschland leisten können“, so OTC-Deutschlandchef Tobias Boldt.

Bei Bionorica wird in den Besprechungsräumen im Erdgeschoss eines Verwaltungsgebäudes geimpft, die entsprechend eingerichtet wurden. Das Interesse der Mitarbeiter:innen sei groß und die ersten Termine schnell ausgebucht gewesen. Bionorica beschäftigt in Deutschland rund 1000 Mitarbeiter. Es sei Bedarf für mehrere hundert Mitarbeiter:innen vorhanden. Firmenchef Professor Dr. Michael Popp war selbst bereits im Impfzentrum in Neumarkt. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich gegen Covid-19 geimpft und damit geschützt bin“, so Popp. „Impfungen sind der Schlüssel zu weiteren Lockerungen und mehr Normalität, die sich jeder von uns herbeisehnt.“

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