Umbenennung

Imodium akut N wird Duo mit Dosierung APOTHEKE ADHOC, 06.09.2021 11:28 Uhr

Das Kombipräparat Imodium akut N Duo wird in Imodium akut Duo 2mg/125mg umbenannt. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Aus dem Antidiarrhoikum Imodium akut N Duo wird Imodium akut Duo 2mg/125mg. Durch die Namensänderung sind die Dosierungen der beiden Wirkstoffe Loperamid und Simeticon direkt ersichtlich.

Johnson & Johnson passt den Namen seines Durchfallmedikamentes Imodium akut N Duo an. Der Buchstabe „N“ fällt weg, dafür werden die Dosierungen der Wirkstoffe genannt. Je abgeteilter Einheit sind 2 mg Loperamid und 125 mg Simeticon enthalten.

Das enthaltene Loperamid stoppt den Durchfall. Die Standarddosierung im OTC-Bereich liegt bei 2 mg je abgeteilter Form. Das zusätzlich enthaltene Simeticon soll Blähungen lindern. Der Arzneistoff verändert die Oberflächenspannung der Gasbläschen im Darm, sodass die Gase leichter resorbiert werden können.

Loperamid gehört zu den Klassikern unter den Durchfallmedikamenten in der Selbstmedikation. Bei der Beratung sollte auf die möglichen Wechselwirkungen hingewiesen werden. Bei dem Antidiarrhoikum handelt es sich um ein lokal wirksames Opioid, das durch Stimulation der Opioidrezeptoren im Gastrointestinaltrakt eine Hemmung der intestinalen Sekretion sowie der Peristaltik bewirkt. Somit ist die Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die gastrointestinale Passage beschleunigen, abgeschwächt.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil, Nifedipin, Ritonavir oder Chinidin verbleibt Loperamid in höheren Konzentrationen im zentralen Nervensystem. Dies führt zu typischen zentralen Opiod-Wirkungen wie der Herabsetzung der Schmerzempfindlichkeit und der Abflachung der Atmung. Darüber hinaus können stimmungsaufhellende Effekte eintreten. Ähnliche Wechselwirkungen gibt es mit den Antimykotika Ketoconazol und Itraconazol oder mit dem Antibiotikum Clarithromycin. Bei Arzneimitteln mit ähnlichen pharmakologischen Eigenschaften kann die Wirkung potenziert werden.