Immobilienmogul baut für Redcare

Berlin -

Redcare Pharmacy will österreichische Kundinnen und Kunden schneller beliefern. Der niederländische Versandkonzern plant deshalb ein neues Lager in Tschechien. Mit dem Bau ist CTP beauftragt – laut eigenen Angaben Europas größter börsennotierter Entwickler, Eigentümer und Verwalter von Industrie- und Logistikimmobilien nach vermietbarer Gesamtfläche (GLA).

Das neue Distributionszentrum soll 30.000 Quadratmeter umfassen und entsteht im CTPark Blatnice. Redcare ist mit Shop-apotheke.at seit zwölf Jahren in Österreich präsent. Der Logistikpark liegt an der Autobahn D5, 17 Kilometer von Pilsen und 7 Kilometer vom Containerterminal in Nýřany entfernt. Dank seiner Nähe zu technischen Universitäten und der guten Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur sei der Park gut aufgestellt, um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen, so CTP.

Theresa Holler, COO und verantwortliche Apothekerin bei Redcare, lobt den Partner: Es sei entscheidend, jemanden zu finden, „der die spezifischen Bedürfnisse der Pharmaindustrie versteht“. CTP habe dazu Räumlichkeiten mit einem „hohen Nachhaltigkeitsstandard und Technologien“ angeboten, die eine sichere und effiziente Lagerung von Arzneimitteln gewährleisten“.

Erfahrungen mit Dr. Max Group

Das Zentrum soll im Juli 2025 fertiggestellt sein. Das Lager wird dem mit einer Raumklimatisierung und innovativen Technologien wie Boden-Luft-Wärmepumpen, Wärmesensoren oder speziellen Schutzfolien an den Oberlichtern ausgestattet, um eine optimale Temperaturregelung im Innenraum zu gewährleisten und den Raum vor Überhitzung zu schützen. CTP verfügt laut eigenen Angaben über 12,6 Millionen Quadratmeter vermietbare Gesamtfläche in 10 Ländern. Ein Partner aus der Arzneiversandbranche ist seit 2020 A&D Pharma/Dr.Max Group, an die unter anderem ein 35.000 Quadratmeter großes Lager in Rumänien vermietet ist.

In Österreich liegt Redcare unangefochten auf Platz 1. Shop-apotheke.at erwirtschaftet laut einer Erhebung von Smile-BI einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro und verzeichnet jährlich mehr als 30 Millionen Besucher. Um die Ware schneller zur Kundschaft zu bringen, soll es bereits Logistikpartner im Einzugsgebiet von Wien geben. Mit dem neuen Lager können die Niederländer einen Wettbewerbsnachteil wettmachen und schneller von Tschechien aus versenden.