DocMorris-Apotheker mit Gekko-Hosenträgern APOTHEKE ADHOC, 21.02.2017 15:28 Uhr
Kinogänger kennen solche Hosenträger vom rücksichtslosen Börsenspekulanten Gordon Gekko aus dem Film „Wallstreet“. Im Imagefilm „Das Phänomen DocMorris – Wer steckt dahinter?“ läuft damit Chefapotheker Christian Franken durch die Kulissen und erklärt seine Sicht der Arzneimittelwelt. Zu sehen sind freundliche Mitarbeiter, schicke Büros, lächelnde Callcenter-Mitarbeiter und ein zufriedener Chef im Lederinterieur seines Mercedes.
„'DocMorris… das ist doch diese Versandapotheke!' Stimmt. Aber was sind das für Menschen, die da arbeiten? Und was macht DocMorris aus? Für den leitenden Apotheker und Vorstand Professor Dr. Christian Franken ist es ein einzigartiger Spirit, den es so nur bei DocMorris gibt.“ So beschreibt DocMorris sich selbst im Youtube-Clip. Und dann legt der Chefapotheker los – am Schreibtisch sitzend, eine Tasse Kaffee in der linken Hand, an der ein goldener Ehering glänzt. Alles korrekt, alles gut.
Schon in der Schule fand Franken Naturwissenschaften „unglaublich spannend“. Als Apotheker sitze man in der Schnittstelle zwischen Arzt und Patient und zwischen Kassen und Pharmaherstellern. Das sei „extrem spannend“, weil man hier „unglaublich viel“ bewegen könne.
Er habe schon in einer öffentlichen Apotheke und in Krankenhausapotheken gearbeitet, schildert Franken seine Biografie. Aber eine „hochdigitalisierte“ Online-Apotheke wie DocMorris könne man mit einer Vor-Ort-Apotheke überhaupt nicht vergleichen. Der „Spirit“, die Leidenschaft und Empathie bei DocMorris seien einzigartig. DocMorris eben – das habe er noch in keiner anderen Firma erlebt, feiert der Chef sich und seine Crew.
Seitdem der EuGH mit seinem Urteil vom 19. Oktober Rx-Boni wieder zugelassen hat, ist DocMorris mit verschiedene Maßnahmen verstärkt in die Öffentlichkeit gegangen: Die niederländische Versandapotheke hat kürzlich eine Postkartenaktion gestartet, um gezielt CDU/CSU-Politiker vom Rx-Versandverbot umzustimmen. Wer für DocMorris lobbyieren will, muss seine Daten nur in eine Onlinemaske eintragen, die Versandapotheke druckt sich dann selbst eine Karte und schickt diese an Abgeordnete der Union. Auf der Seite „Versandapotheken-kein-Verbot“, die von DocMorris betrieben wird, gibt es einen Reiter „Protestaktion“ mit dem Aufruf: „Wehren Sie sich!“
Die DAK Gesundheit verschickte kürzlich in ihrem aktuellen Mitgliedermagazin Werbung der Versandapotheke DocMorris. Beigelegt waren Flyer zu Rx-Boni sowie Freiumschläge. Weil die Kasse dafür bei der Versandapotheke dafür kassiert, will sie das nicht als Unterstützung verstanden wissen. Und mit der Gewährung von Rx-Boni hat die DAK kein Problem.
Und in Deutschlands auflagenstärkster Boulevardzeitung lockte DocMorris ebenfalls Kunden: In der Bild-Zeitung verspracht die Versandapotheke Neukunden einen Extra-Bonus von 7,50 Euro. „Sie lesen Bild und möchten DocMorris kennenlernen? Mit diesem Coupon erhalten Neukunden 7,50 Euro Extra-Vorteil bei ihrer ersten Bestellung mit Rezept oder mit 20 Euro Mindestbestellwert“, hieß es in der Anzeige. Die Bild-Leser wurden dann aufgefordert, den Coupon auszuschneiden und mit Rezept an DocMorris zu schicken. Alternativ können die Bild-Leser auch den Gutschein-Code beim Einkauf im Internet einlösen. Die Aktion läuft noch bis zum 28. Februar. Zugleich hat DocMorris seinen üblichen Rx-Bonus noch einmal um 50 Cent auf 2,50 Euro für alle Kunden aufgestockt.