Zamidine Augentropfen

Hexamidin gegen Bindehautentzündung

, Uhr
Berlin -

Mit Zamidine (Hexamidin, Théa) ist seit Oktober ein OTC-Antisepetikum zur Behandlung von Augen- und Augenlidinfektionen auf dem Markt. Das Arzneimittel kann bei Bindehautentzündung und Lidrandentzündung angewendet werden.

Eine Konjunktivitis kann verschiedene Ursachen haben. Sie kann infektiös, also durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht, oder nicht infektiös durch Fremdkörper, Allergien oder Zigarettenrauch begründet sein. Außerdem wird in akute (nur wenige Tage) und chronische Konjunktivitis (länger als vier Wochen andauernd) unterschieden.

Sind Bakterien wieStaphylokokken, Pseudomonas oder Chlamydia trachomatis („Schwimmbadkonjunktivitis“) Auslöser, sondert das Auge in der Regel ein wässriges, eitriges oder schleimiges Sekret ab. Am Morgen ist das Auge meist verklebt. Außerdem können die Lymphfollikel anschwellen. Für die Selbstmedikation steht mit Zamidine ein neue Behandlungsoption zur Verfügung.

Zamidine enthält mit Hexamidindiisiotionat ein okuläres Antiseptikum, das gegen Bakterien wirksam ist und als lokal wirksames Desinfektionsmittel werden kann. Infrage kommt die Behandlung verschiedener Augeninfektionen. Dazu gehören:

  • Bindehautentzündung
  • Keratokonjunktivitis
  • Blepharitis
  • chronische Tränensackentzündung
  • Desinfektion des Bindehautsackes vor einer Operation.

Zamidine: Anwendung

Betroffene können vier- bis sechsmal täglich einen Tropfen der konservierungsmittelfreie Augentropfenlösung in das Auge einbringen. Die Anwendungsdauer ist auf acht Tage begrenzt. Tritt nach zwei bis drei Tagen keine Besserung ein, ist eine Arztpraxis aufzusuchen. Die Ophthiole ist wiederverschließbar und kann über einen Zeitraum von 24 Stunden angewendet werden.

Auch in Schwangerschaft geeignet

Zamidine ist für alle Altersklassen geeignet und kann auch in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Werden noch andere Augentropfen verwendet, sollte ein Tropfabstand von 15 Minuten eingehalten werden.

Hexamidin

Hexamidin werden antiseptische, antimikrobielle und antimykotische Eigenschaften zugesprochen. Das aromatische Diamidin ist unter anderem gegen grampositive Bakterien wirksam.

Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen gehören örtlich auftretende allergische Reaktionen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate

APOTHEKE ADHOC Debatte