Went war seit 2009 bei Hexal für das OTC-Marketing verantwortlich; davor hatte er vorübergehend für die Unternehmensberatung Marketing Partner und die Coachingfirma Management Circle gearbeitet. Von 2000 bis 2008 war er in verschiedenen leitenden Positionen im OTC-Geschäft von GlaxoSmithKline (GSK) tätig. Begonnen hatte er seine Karriere Ende der 90er Jahre im Marketing von Henkel und im Vertrieb von Aldi.

Wents Vorgänger bei Boehringer war Dr. Marc Dötze. Er hat eine Position in der Globalen Organisation von Boehringer im asiatischen Raum übernommen. Unter seiner Leitung hatte der Konzern zuletzt Mediaausgaben nach Nielsen im Bruttowert von 95 Millionen Euro geschaltet. Der größte Teil entfiel auf TV-Spots.

Boehringer gehört mit einem Umsatz von rund 305 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise (AVP) zu den führenden OTC-Herstellern in Deutschland hinter Bayer, Ratiopharm/Teva, Novartis, Klosterfrau und Stada. Hexal folgt mit rund 290 Millionen Euro auf dem nächsten Rang.

Wichtigste OTC-Marken von Boehringer sind Buscopan, Dulcolax, Mucosolvan und Thomapyrin; außerdem gehören Antistax, Bisolvon, BoxaGrippal, Effortil, Finalgon, Frubiase, Laxoberal, Mucoangin, Pharmaton, Rhinospray, Sedotussin, Silomat und Vaprino zum Sortiment.

Thomapyrin ist nach Umsatz die meistverkaufte Schmerztablette, Mucosolvan und Mucoangin haben unter den Ambroxol-Präparaten ebenfalls nach Umsatz einen Marktanteil von knapp 80 Prozent.

Hexal hat mit ACC, Gingium, Lorano, Omep und Orlistat nur wenige echte Marken im Sortiment, dafür eine ganze Reihe von generischen OTC-Präparaten. Mit seinem Umckaloabo-Markengenerikum Pelasya braucht die Novartis-Tochter in dieser Saison einen neuen Anlauf.