Hersteller mit Umsatzplus dpa / APOTHEKE ADHOC, 27.09.2007 17:41 Uhr
Die Arzneimittelhersteller profitieren von einem Anstieg der Verordnungen und konnten ihren Umsatz deutlich steigern. Die Geschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer, teilte mit, der Umsatz mit Fertigarzneimitteln zu Apothekenverkaufspreisen sei im Juli 12,6 Prozent und im August 9,1 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresmonaten gestiegen.
Auch die zahlreichen Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen könnten zu mehr Verordnungen führen, da hier eine Wirtschaftlichkeitsprüfung der Verordnungen entfalle. „Das gibt dem Arzt natürlich Freiräume“, sagte Yzer. Schließlich habe die Mehrwertsteuererhöhung zum Umsatzplus beigetragen.
Steigende Preise oder Verordnungen von Originalpräparaten mit Generika-Konkurrenz, seien nicht die Ursache, betonte Yzer. Die VFA-Geschäftsführerin rechnet durch vermehrtes Impfen mit Mehrkosten von 480 Millionen Euro in diesem Jahr für die Krankenkassen. „Die Impfmüdigkeit der Deutschen scheint überwunden zu werden.“ Die Koalition hatte mit der Gesundheitsreform Schutzimpfungen zu Pflichtleistungen der Kassen gemacht.