Herstellbetriebe

Fresenius übernimmt Onko Service

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Berlin -

Fresenius hat im Bereich der Zytoherstellung wieder zugeschlagen: Der Gesundheitskonzern hat den Herstellbetrieb Onko Service komplett übernommen. Das Unternehmen von Apothekerin Doris Frerichs aus Osnabrück wurde 2002 gegründet. Die Inhaberin der Apotheke an der Hase bleibt als Geschäftsführerin im Unternehmen. Künftig steht ihr Dr. Herbert Beer zur Seite, der bei Fresenius das Zytogeschäft verantwortet.

Onko Service stellt im Auftrag von Apotheken und Kliniken Sterilrezepturen her. In dem Betrieb sind fünf Apotheker und zwölf PTA beschäftigt. Mit dem Erwerb vervollständigt der Konzern nach Angaben eines Sprechers sein Netz von Herstellbetrieben im Nordwesten Deutschlands.

Wie viele Sterillabore die Infusionssparte Kabi mittlerweile betreibt, wollte der Sprecher nicht verraten. Die zentrale Fertigungsstätte befindet sich in Neufahrn; darüber hinaus gibt es weitere kleinere Compounding Zentren. 2008 war der Bad Homburger Konzern etwa beim Aschaffenburger Herstellbetrieb Henke Pharma eingestiegen.

Kabi zählt neben B. Braun, ZytoService und GHD zu den führenden Herstellern von Infusionslösungen. Der Konzern hat aber auch eigene Generika, die intravenös appliziert beziehungsweise in Sterilrezepturen verarbeitet werden, im Sortiment. Am Standort in Friedberg werden industrielle Infusionslösungen sowie Sonden- und Trinknahrung hergestellt.

Gemeinsam mit dem Schweizer Pharmahändler Galenica vertreibt Fresenius über ein Joint Venture die intravenösen Eisenpräparate Ferinject und Venofer. Die Fresenius Dialyse-Sparte Medical Care (FMC) hält 45 Prozent an der Galenica-Tochter Vifor, die die Produkte herstellt. Zum Konzern gehören neben der eigenen Klinikkette Helios mit rund 70 Krankenhäusern weltweit weitere Kliniken und Dialysezentren.

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