Pharma- und Agrarsparte

Hedgefonds wollen Bayer zerschlagen

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Berlin -

Der aktivistische Investor Bluebell sammelt laut einem Pressebericht Verbündete, um seine Forderungen nach Veränderungen beim Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer durchzusetzen.

Seit bekannt wurde, dass Bluebell sich bei Bayer engagiere, seien viele Investoren auf den Aktivisten zugekommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person dem Handelsblatt. Diese Investoren hätten „die gleichen Gedanken“ und monierten den schwachen Aktienkurs. Über den Einstieg von Bluebell hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg Mitte Januar berichtet.

Kurz davor hatte der ebenfalls aktivistische Investor Jeff Ubben mit seinem Hedgefonds Inclusive Capital eine Beteiligung dem Dax-Konzern bekannt gegeben. Während es Inclusive Capital vor allem um einen externen Nachfolger für den spätestens 2024 ausscheidenden Bayer-Chef Werner Baumann geht, drängte Bluebell laut dem Bloomberg-Bericht auf eine Aufspaltung des Dax-Konzerns. Neu sind solche Forderungen allerdings nicht. Laut dem Handelsblatt fordert Bluebell nun aber auch eine schnelle Neubesetzung des Chef-Postens mit einem externen Kandidaten.

Eigentlich ist offiziell, dass Baumann wegen der kostspieligen Monsanto-Übernahme und des damit ins Haus geholten milliardenteuren Glyphosat-Rechtsstreits 2024 geht.

Bluebell ist ein recht kleiner Fonds, aber auch für ein aggressives Vorgehen bekannt. So wurde Bluebell 2021 trotz einer nur sehr kleinen Beteiligung am Lebensmittelkonzern Danone zum Sprachrohr vieler frustrierter Investoren, die den Rücktritt des damaligen Konzernchefs Emmanuel Faber forderten, der letztlich seinen Hut nehmen musste.

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