Generikakonzerne

Stada: Kommt Ex-Ratiopharm-Chef Albrecht?

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Bad Vilbel -

Stada steht nach der erfolgreichen Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven Kreisen zufolge schon wieder vor einem Wechsel an der Führungsspitze. Der Generikakonzern sei kurz vor der Ernennung von Claudio Albrecht zum Vorstandschef, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Konzernsprecher wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

Albrecht hat reichlich Erfahrung in der Pharmabranche. Bis 2005 führte er den Generikahersteller Ratiopharm. Später sanierte er für die Deutsche Bank als Hauptgläubiger den angeschlagenen isländischen Wettbewerber Actavis.

Sein Name fiel schon im vergangenen Sommer. Damals dementierte er hartnäckig, wohl auch weil er Neuraxpharm für den Finanzinvestor Apax zu einem europaweiten Generikahersteller aufbauen soll. Zwischenzeitlich haben Albrecht und sein langjähriger Partner Peter Prock aber für Bain und Cinven die Bücher der Stada geprüft. So könnte es passen, dass sie nun auch die Führung übernehmen. Der angeschlagene Riese könnte sie brauchen.

Aktuell wird Stada übergangsweise von Engelbert Coster Tjeenk Willink geführt. Er hatte den im Juli nach dem Scheitern der ersten Übernahmeofferte von Bain und Cinven geschassten Matthias Wiedenfels ersetzt. Er ist mit einem Übergangsmandat angetreten: Sein Vertrag läuft bis zum Jahresende, genauso wie der von Finanzvorstand Dr. Bernhard Düttmann. Er könnte sehr gut durch Prock ersetzt werden.

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