Medizinprodukte

Hartmann macht weniger Gewinn

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Der Medizinprodukte-Konzern Paul Hartmann hat im ersten Halbjahr weniger Gewinn gemacht als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 1,7 Prozent auf 54 Millionen Euro zurück. Das Konzernergebnis verschlechterte sich um 5,4 Prozent und liegt bei 35 Millionen Euro.

Den Gewinnrückgang führt Hartmann auf das ungünstige Marktumfeld zurück: Steigenden Kosten für Rohstoffe und Logistikleistungen stünden massive Budgetrestriktionen in den Gesundheitssystemen gegenüber. Die bisherigen Preiserhöhungen konnten laut Hartmann die gestiegenen Produktionskosten nicht ausgleichen. Der Konzern plant, die Verkaufspreise weiter zu erhöhen.

Während die Gewinne rückläufig sind, stiegen die Umsätze des Unternehmens um 6,2 Prozent auf 845 Millionen Euro. Die Umsatzzahlen wuchsen in allen Marktsegmenten des Unternehmens: Beim Wundmanagement um 4,4 Prozent auf 227 Millionen Euro, bei der Inkontinenzversorgung um 3,3 Prozent auf 302 Millionen Euro. Dazu trugen besonders die MoliForm Inkontinenzvorlagen bei.

Im Bereich Infektionsmanagement stiegen die Umsätze um 16 Prozent auf 192 Millionen Euro. Hierfür waren vor allem Zuwächse bei OP-Komplettsets, Händedesinfektionsmitteln und Handschuhen verantwortlich. Die zum Hartmann-Konzern gehörenden Unternehmen CMC, Kneipp und NOGE entwickelten sich ebenfalls positiv.

Zurzeit beschäftigt Hartmann über 10.000 Mitarbeiter, knapp 62 Prozent arbeiten in ausländischen Tochtergesellschaften.

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