Handelskonzerne

Haniel denkt über Umbau nach APOTHEKE ADHOC, 20.12.2010 10:30 Uhr

Berlin - 

Der Duisburger Mischkonzern Haniel (Celesio, Metro, CWS-boco, ELG, Takkt) denkt laut Medienberichten über einen Teilverkauf seiner Metro-Beteiligung nach. Das Portfolio werde laufend und ohne Tabus überprüft, sagte ein Haniel-Sprecher. Dabei beschränkten sich die Überlegungen nicht nur auf börsennotierte Unternehmen. Ziel ist laut Sprecher ein „ausgewogenes Portfolio“. Metro und Celesio bildeten zurzeit starke Gewichte; noch sei allerdings offen, ob Anteile verkauft würden.

Zuvor hatte die Wirtschaftswoche berichtet, Haniel erwäge eine Reduzierung der Metro-Beteiligung. Haniel hatte vor mehr als einem Jahr angekündigt, dass die Verschuldung des Familienkonzerns verringert werden sollte. Seit Anfang 2010 will das Unternehmen im Rahmen eines Strategieprojekts sein Portfolio erweitern: „Wir suchen nach neuen Bausteinen“, so der Sprecher. „Noch ist allerdings offen, ob wir eine Perle finden - und ob sie gekauft werden will.“

Haniel hält mehr als 50 Prozent an Celesio und mehr als 30 Prozent der Metro-Aktien. Der gemeinsame Aktionärspool mit der Unternehmerfamilie Schmidt-Ruthenbeck hält 50,01 Prozent an Metro.