Beim Haniel-Konzern muss sich die Unternehmerfamilie auf die komplette Streichung der Dividende einstellen. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) zitierte aus einem Brief des Aufsichtsratsvorsitzenden Franz Markus Haniel, wonach infolge eines hohen Verlustes keine Ausschüttung möglich sei.
Schon der Vorstand hatte in einem Weihnachtsbrief festgestellt, dass er diesmal keinen Spielraum für Dividendenzahlungen an den mehr als 600 Mitglieder umfassenden Clan sieht. In dem Schreiben wurde auf den Umbau bei den großen Haniel-Beteiligungen Metro und dem Pharmagroßhandel Celesio verwiesen.
Wie die FAS berichtete, muss die Haniel-Familie damit zum ersten Mal in Friedenszeiten ohne Geld von ihrem 1756 gegründeten Konzern auskommen. Im Jahr 2011 hatten die Duisburger mit rund 57.000 Mitarbeitern einen Umsatz von gut 27 Milliarden Euro erzielt. Haniel ist ein weit verzweigtes Mischunternehmen. Haniel leidet auch unter der schwierigen Lage bei Metro: Der Handelskonzern hat für 2012 die Dividende gekürzt.
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