Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Hamburger Großhandel am Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem die Beschäftigten von Sanacorp, Gehe und Phoenix.
Eine anhaltende Blockadehaltung der Arbeitgeber sorge für wachsenden Ärger bei den Beschäftigten, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. „Die Arbeitgeber irren sich, wenn sie glauben, dass ihre Hinhaltestrategie dazu führen wird, dass die Beschäftigten ihre Forderungen nach nachhaltigen und tabellenwirksamen Entgelterhöhungen aufgeben. Ganz im Gegenteil, die Beschäftigten sind noch entschlossener und mutiger, den Druck auf die Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.“
Verdi fordert für die Beschäftigten in den rund 4500 betroffenen Unternehmen ein Lohnplus von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen bei einer Tariflaufzeit von einem Jahr monatlich 250 Euro zusätzlich bekommen.
Die Arbeitgeber bieten nach eigenen Angaben ein Lohnplus von 5,1 Prozent an. Zum 1. August 2024 soll es 2,9 Prozent obendrauf geben. Darüber hinaus soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 1400 Euro geben, die in zwei Raten ausbezahlt werden soll. Azubis sollen die Hälfte erhalten.
Auch in anderen Bundesländern wird seit Monaten immer wieder gestreikt, dabei sind auch die Großhändler betroffen.
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