Influenza

GSK zweifelt an Impfstoff-Verträgen

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Berlin -

Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) fordert angesichts derLieferschwierigkeiten bei Grippeimpfstoffen eine Debatte über Exklusivverträge: Um künftig die flächendeckende Versorgung gewährleisten zu können, müssen GSK zufolge dringend Gespräche über die Sinnhaftigkeit der Ausschreibung von Grippeimpfstoffen geführt werden.

In den Jahren vor den Ausschreibungen sei die Versorgung mit Impfstoffen gewährleistet gewesen, so der Konzern. Dies solle auch für die Zukunft erreicht werden. „Wir hoffen, dass konstruktive und pragmatische Lösungen im Sinne einer optimalen Patientenversorgung gefunden werden können“, sagte eine Konzernsprecherin.

Wegen der Lieferschwierigkeiten beim Schweizer Pharmakonzern Novartis müssen andere Hersteller einspringen. Unter anderem hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) 560.000 Impfdosen von GlaxoSmithKline (GSK) freigegeben.

Für den Hersteller stellt die Freigabe eine besondere Herausforderung dar: Bereits seit September liefen die Produktionsprozesse für die Südhalbkugel, erklärt der Konzern. Dr. Peter Schu, Leiter der Produktionsstätte in Dresden, bezeichnete die Auslieferung der zusätzlichen Dosen als „Kraftakt“. Von den freigegebenen Dosen konnten GSK zufolge 400.000 für den deutschen Markt gesichert werden. Diese werden ab dem 13. November ausgeliefert.

Novartis hatte den in Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein gewonnenenExklusivverträgen nicht nachkommen können. Die Krankenkassen hatten daraufhin die Versorgung freigegeben, so dass auch Vakzine anderer Hersteller bestellt werden konnten. Da diese auf den Mehrbedarf nicht eingestellt waren, hatten sich die Lieferengpässe auf weitere Bundesländer ausgeweitet. Die Situation hatte sich zusätzlich verschärft, nachdem das PEIfünf Chargen der Novartisimpfstoffe wegen möglicher Verunreinigungen zurückgerufen hatte.

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