GSK zahlt Milliarden für Stiefel
Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) kauft für 2,9 Milliarden US-Dollar den Dermatologika-Konzern Stiefel. Damit entsteht nach Unternehmensangaben der weltweit größte Anbieter für medizinische Hautpflegeprodukte. Die Marke Stiefel soll erhalten bleiben. GSK übernimmt außerdem die Außenstände in Höhe von 400 Millionen Euro und zahlt gegebenfalls einen erfolgsabhängigen Bonus von 300 Millionen Dollar.
Bereits seit Wochen war in der Branche über eine mögliche Übernahme des US-Konzerns spekuliert worden. Stiefel war 1847 in Deutschland gegründet worden und ist seit 1977 in Florida ansässig. Neben der Familie hält derzeit die Investgruppe Blackstone einen größeren Anteil. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 3000 Mitarbeiter an 30 Standorten.
Stiefel ist mit einem Umsatz von zuletzt 900 Millionen Dollar deutlich größer als die Dermatologika-Sparte von GSK, die 2008 rund 550 Millionen Dollar erwirtschaftete. GSK-Chef Andrew Vitty bezeichnete die Übernahme als Wachstumsschub für das bestehende Hautpflegesortiment.
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