GSK erhöht Gewinnziel Nadine Tröbitscher, 01.05.2024 16:42 Uhr
Der Pharmakonzern GSK ist besser als erwartet in das neue Jahr gestartet. Für das Gesamtjahr hob das Unternehmen seine Gewinnziele an. „Wir haben einen starken Start in das Jahr 2024 hingelegt, mit einem weiteren Quartal hervorragender Leistungen und anhaltenden Fortschritten in unserer Pipeline, einschließlich positiver Daten für vier Phase-III-Medikamente“, sagte Unternehmenschefin Emma Walmsley laut einer Mitteilung am Mittwoch. Das Unternehmen habe die Wachstumsaussichten in allen seiner wichtigsten Therapiebereiche – Infektionskrankheiten, HIV, Atemwegserkrankungen/Immunologie und Onkologie – gestärkt. Diese starke Dynamik dürfte sich fortsetzen. Die Aktie legte leicht zu.
Für das laufende Jahr rechnet GSK nun mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns um 9 bis 11 Prozent und des bereinigten Gewinns je Aktie um 8 bis 10 Prozent. Zuvor war der Pharmakonzern von einem Zuwachs von 7 bis 10 Prozent beziehungsweise von 6 bis 9 Prozent ausgegangen. Das Umsatzwachstum soll das obere Ende der avisierten Spanne von 5 bis 7 Prozent erreichen. Sämtliche Ziele sind gerechnet zu konstanten Wechselkursen und klammern das stark rückläufige Covid-Geschäft aus. Die zum Jahresanfang angehobenen mittel- und längerfristigen Wachstumsziele für die Jahre bis 2026 und 2031 bestätigten die Briten.
Im abgelaufenen ersten Quartal hat GSK vor allem von einem starken Impfgeschäft profitiert. Das Geschäft mit der Impfung Shingrix gegen Herpes Zoster und Gürtelrose spülte dem Konzern 945 Millionen britische Pfund in die Kasse. Mit der RSV-Impfung Arexvy machte das Unternehmen 182 Millionen Pfund. Insgesamt legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 7,36 Milliarden Pfund (8,6 Mrd Euro) zu. Währungsbereinigt und ohne das Covid-Geschäft fiel das Plus stärker aus.
Als bereinigtes Betriebsergebnis wies GSK in den ersten drei Monaten 2,4 Milliarden Pfund aus, das waren 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch hier fiel das Plus währungsbereinigt größer aus. Unter dem Strich ging der Gewinn wegen höheren Aufwendungen um rund ein Drittel auf gut eine Milliarde Pfund zurück.