Desinfektionsmittelhersteller

Grünes Licht für Schülke-Deal

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Berlin -

Das Bundeskartellamt hat den Verkauf von Schülke & Mayr genehmigt. Der Norderstedter Spezialist für Desinfektionsmitteln mit seinen rund 1200 Beschäftigten soll von EQT an ein Konsortium um die in München ansässigen Familienholding Athos und anderen Co-Investoren wie der Bitburger Holding gehen.

EQT hatte Schülke im Sommer 2020 vom französischen Gasehersteller Air Liquide übernommen. Das Unternehmen versorgt unter anderem Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen mit Desinfektionsmitteln und Antiseptika. Zudem beliefert Schülke Apotheken, die Pharmaindustrie, sowie Anbieter der Pflegeversorgung. Das Unternehmen hatte von der Pandemie profitiert, zuletzt lagen die Umsätze noch bei knapp 390 Millionen Ero.

Hinter Athos steht die Unternehmerfamilie Strüngmann, die 2005 den Generikahersteller Hexal an Novartis verkauft hatte.

Der Hersteller wurde 1889 von den Kaufleuten Rudolf Schülke und Julius Mayr gegründet. Schülke beschäftigt rund 1000 Angestellte. Hierzulande gibt es drei Produktionsstandorte. Hergestellt werden Produkte zur Infektionsprävention und im Bereich Industriehygiene. Sie werden in rund 80 Länder exportiert. Anfang 2021 wurde das Personal-Care-Geschäft an Ashland verkauft, um die Neuausrichtung als reines Healthcare-Unternehmen abzuschließen.

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