Der Aachener Pharmakonzern Grünenthal will sich als Schmerzmittelspezialist auf dem Weltmarkt durchsetzen. Das Unternehmen verfüge über eine gut gefüllte Forschungs- und Entwicklungspipeline, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Harald Stock.
Mehr als ein Drittel aller weltweit bekannten Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Schmerzbereich seien von Grünenthal initiiert. In den nächsten zehn Jahren wird Grünenthal nach eigenen Angaben drei Schmerzmittel auf den Markt bringen und von Lizenzeinnahmen profitieren. Der Umsatz soll laut Stock bis 2015 deutlich über 1,5 Milliarden liegen.
2009 war das Umsatzwachstum durch strategische Verkäufe mit 2 Prozent auf 881 Millionen Euro vergleichsweise niedrig. Wegen der Konzentration auf die Schmerzmittel verkaufte Grünenthal das dermatologische und Antibiotika-Geschäft mit einem anteiligen Umsatz von rund 40 Millionen Euro.
Die Zahl der Produktionsstandorte wurde von neun auf sechs reduziert. Betroffen ist neben Mexiko und Spanien auch der deutsche Standort Stolberg bei Aachen mit rund 120 Arbeitsplätzen.
APOTHEKE ADHOC Debatte