Grünenthal kauft von AstraZeneca das Migränemittel Zomig (Zolmitriptan) für 200 Millionen US-Dollar. In Deutschland wird das Produkt unter dem Namen Ascotop vertrieben; mittlerweile gibt es zahlreiche Generika. Entwickelt sich der Absatz wie erwartet, legt der Hersteller aus Aachen bis zu 102 Millionen Dollar obendrauf.
Zolmitriptan wird zur Akutbehandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen eingesetzt. Es gibt drei Darreichungsformen: Tablette, Schmelztablette und Nasenspray. Grünenthal schätzt das europäische Marktvolumen für das Medikament auf 450 Millionen Euro. Das Unternehmen erwirbt mit dem Deal die weltweiten Rechte an Zomig, ausgenommen ist Japan.
In der Übergangsphase wird AstraZeneca das Mittel weiter herstellen und an den Aachener Hersteller liefern. Auf dem US-Markt wird Zomig auch nach diesem Deal weiterhin von Impax vermarktet.
Die Grünenthal-Gruppe mit den Indikationsschwerpunkten Schmerz, Gicht und Entzündungen will in den kommenden fünf Jahren den Umsatz auf zwei Milliarden Euro steigern. 2016 hat das Unternehmen mit 5500 Mitarbeitern rund 1,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt.
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