Pharmaunternehmen

Grünenthal baut weniger Stellen ab APOTHEKE ADHOC, 13.12.2010 16:41 Uhr

Berlin - 

Nach dem angekündigten Stellenabbau beim Aachener Pharmahersteller Grünenthal konnte der Betriebsrat in Verhandlungen mit der Konzernleitung einen Teilsieg erringen. Statt - wie ursprünglich geplant - 220 Stellen abzubauen, sollen nunmehr 180 Arbeitskräfte das Unternehmen verlassen. Davon sollen 141 Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie in eine neue Beschäftigungsverhältnisse vermitteln soll.

Die restlichen 39 Mitarbeiter sollen einer Unternehmenssprecherin entweder versetzt werden oder in Altersteilzeitvereinbarungen übergehen. Zudem sollen einige befristete Arbeitsverträge auslaufen. Außerdem wurde vereinbart, dass es bis Ende 2014 keine weiteren betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Das gesetzte Ziel, die Innovationsführerschaft in der Schmerztherapie weiter auszubauen, sei durch die Änderungen am Sparpaket nicht gefährdet, hieß es in einer Stellungnahme.

Der Hersteller hatte im November angegeben, in den nächsten zwei Jahren weltweit rund 360 von 5000 Arbeitsplätzen streichen zu wollen. Das Unternehmen verspricht sich von 2013 an Einsparungen von jährlich 53 Millionen Euro. Das Unternehmen machte 2009 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 881 Millionen Euro. Von den 5000 Beschäftigten arbeiten 2000 in Deutschland.