Generikakonzerne

Grüezi Stada

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Bei Stada geht es Schlag auf Schlag: Nach dem äußerst günstigen Grünenthal-Deal darf der Generikakonzern jetzt auch 56 verschreibungspflichtige und 15 verschreibungsfreie Präparate des schweizerischen Herstellers Spirig kaufen. Wenn jetzt auch noch der serbische Staat seine Außenstände begleicht, könnte 2012 für Stada wieder zum ungetrübten Erfolgsjahr werden.

Stada zahlt umgerechnet 78 Millionen Euro für einen Umsatz von 34 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (EBITDA) von 7,7 Millionen Euro. Mit dem Zukauf bekommt der Konzern den Fuß zurück in die Schweiz: Im Januar 2000 hatte der Konzern gemeinsam mit der schweizerischen Ärztegruppe „Zur Rose“ den Generikahersteller Helvepharm übernommen. Nachdem „Zur Rose“ aber 2004 auf dem deutschen Markt im Versandhandel aktiv geworden war, hatte Stada das 50-prozentige Paket 2007 für 2,5 Millionen Euro an „Zur Rose“ verkauft. Zwei Jahre später gab „Zur Rose“ Helvepharm an Sanofi weiter – für umgerechnet 40 Millionen Euro.

Spirig ist nach der Teva-Tochter Mepha und der Novartis-Tochter Sandoz mit einem Marktanteil von 11 Prozent die Nummer 3 in der Schweiz. Allerdings hatte das Unternehmen zuletzt einen harten Sparkurs angekündigt, um den Druck auf die Gewinnspannen abzufedern. Spirig produziert mit 300 Mitarbeitern in der Schweiz und liefert über sieben Tochtergesellschaften und 20 Vertriebspartner ins Ausland. Mit 160 Millionen Franken lag der Umsatz im vergangenen Jahr etwas unter dem von 2009.

Spirig war aus einer 1948 gegründeten Apotheke hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Egerkingen, Kanton Solothurn, befindet sich mehrheitlich im Besitz des Managements um Silvio Inderbitzin, Gregor Burch und Karl Schlegel.

In Deutschland tritt Spirig seit 2007 unter der Stammmarke auf. Mit Produkten wie Excipial, Daylong und Lipoderm erwirtschaftet das Unternehmen hierzulande einen Umsatz von knapp 20 Millionen Euro. Hier bleiben die Firmen Wettbewerber, beim Sonnenschutz tritt Daylong weiter gegen Ladival an.

 

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