Auch die Sanacorp gehört zu den Verlierern der aktuellen Rabattschlacht.
Obwohl die Genossenschaft aus München weite Teile ihres Ertrags für die
Kunden geopfert hat, hat sie Marktanteile verloren. Mit der im Vorjahr
„mühevoll erarbeiteten Stabilität der Ertragslage“ ist es jedenfalls
vorerst vorbei.
Der Umsatz der Sanacorp kletterte in den ersten sechs Monaten um 2,1 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Der Markt legte deutlich stärker zu – je nach Quelle zwischen 8 und 12 Prozent. Entsprechend könnte der Marktanteil der Sanacorp von 14 auf 13 Prozent gesunken sein.
Auch bei der Rohertragsmarge büßte die Sanacorp einen Prozentpunkt ein: 5,34 statt 6,45 Prozent vom Umsatz bleiben nach Wareneinsatz übrig. Der Vorsteuergewinn stürzte von 14,7 auf 4 Millionen Euro ein; der Überschuss entsprechend von 9,5 auf 2,3 Millionen Euro.
Umgekehrt ist das Bild bei der französischen Schwestergenossenschaft Sanastera: Hier schrumpften in einem rückläufigen Markt die Umsätze um 2,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro – das Minus war geringer als bei den Wettbewerbern. Das Vorsteuerergebnis konnte um 7 Prozent auf 15, 3 Millionen Euro verbessert werden, analog der Überschuss um 9 Prozent auf 9,9 Millionen Euro.
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