AEP mit der österreichischen Post im Hintergrund beliefert seit mehr als einem Jahr als Großhändler deutsche Apotheken. Mit nach eigenen Angaben mehr als 1500 Apotheken hat sich der Newcomer in dieser Statistik etwa 8 Prozent Marktanteil gesichert, der Umsatz soll im niedrigen dreistelligen Millionenbereich liegen.

Mit Tauber konnten die AEP-Macher gleich ein politisches Schwergewicht für einen Besuch begeistern. Der CDU-General-Sekretär bezeichnete den Großhändler als „interessantes und innovatives Beispiel für Unternehmertum in Deutschland“. AEP leiste „einen wichtigen Beitrag zum Erhalt einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Arzneimittelversorgung“, so Tauber laut Mitteilung.

AEP ist mit dem Versprechen günstiger Konditionen angetreten. Dafür müssen sich die Apotheken mit weniger Lieferungen und einem eingeschränkten Service zufrieden geben. Von Tauber gab es auch dafür lobende Worte: „Neben den ökonomischen Vorteilen werden durch die Zusammenarbeit mit einem etablierten Logistiker auch ökologische Aspekte berücksichtigt.“

AEP-Geschäftsführer Jens Graefe freute sich über den hohen Besuch aus Berlin: „Insbesondere freut es uns, dass wir Herrn Dr. Tauber neben unserem unternehmerischen Ansatz auch die Bedeutung der AEP für die inhabergeführte Apotheke aufzeigen konnten. Die wirtschaftliche Stärkung der kleinen und mittelgroßen Apotheken steht im Zentrum unseres Geschäftsmodells und wir fühlen uns dieser Kundengruppe besonders verpflichtet.“

Tauber wurde im April vom CDU-Parteitag zum neuen Generalsekretär gewählt. Er war auf Hermann Gröhe gefolgt, der für den erfolgreichen Wahlkampf bei der neuen Regierungsbildung mit dem Posten als Bundesgesundheitsminister belohnt worden war.

Tauber ist gebürtiger Frankfurter und hatte bei Bundestagswahl 2013 seinen Wahlkreis Main-Kinzig/Wetterau II/Schotten deutlich mit 48,8 Prozent geholt. Alzenau ganz im Norden Bayerns ist mit dem Auto in einer halben Stunde zu erreichen.