Das letzte Jahr unter altem Namen könnte für die Anzag erfolgreich werden: Der Frankfurter Großhändler hat in den neun Monaten bis Ende Dezember seine Ertragslage in Deutschland deutlich verbessert: Während der Umsatz auf dem heimischen Markt mit 2,95 Milliarden Euro um knapp 1 Prozent rückläufig war, sprang das operative Ergebnis (EBIT) von 7 auf 28 Millionen Euro. Positiv wirkte sich laut Anzag der Wegfall von Restrukturierungsaufwendung im Vorjahreszeitraum aus.

Beim Umsatz war die Anzag vom Markt abgekoppelt, der um 1,2 Prozent wuchs. Auch die Ertragslage steht laut Management wieder zunehmend unter Druck: Seit November sei wieder ein „verstärkter Wettbewerbsdruck“ zu verspüren, der sich zunehmend negativ auf die Rohertragsmarge auswirke.

Diese verbesserte sich konzernweit von 5,4 auf 6,2 Prozent. Weil die Auslandsgesellschaften ihre Erlöse um 9,5 Prozent auf 379 Millionen Euro ausweiten konnten, lag der Konzernumsatz mit 3,3 Milliarden Euro knapp über Vorjahresniveau. Das EBIT lag insgesamt bei 46 Millionen Euro nach 25 Millionen Euro, der Nettogewinn bei 25,5 Millionen Euro statt 3,3 Millionen Euro.