Phoenix will auch in Deutschland sparen. Mittlerweile haben sich Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Ab Juli werden die 20 Vertriebszentren in acht Regionen mit einem definierten Regionalstandort aufgeteilt. Die Umsetzung soll so sozialverträglich wie möglich vonstatten gehen und weniger als 50 betriebsbedingte Kündigungen zur Folge haben.
Im Geschäftsverlauf entsprach das erste Quartal des Geschäftsjahres den Erwartungen: Der Gesamtumsatz legte von Februar bis April um 2,1 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zu, auch wegen weiterer Umsatzgewinne in Deutschland.
Dazu kommen – vor allem in Skandinavien und in Großbritannien – Warengeschäfte im Wert von knapp 1,1 Milliarden Euro, bei denen Phoenix nur eine Dienstleistungsgebühr berechnet und die entsprechend nicht als Umsatz verbucht werden. Insgesamt legte das sogenannte Handled Volume um 2,7 Prozent zu. Das allgemeine Marktwachstum in Europa lag demnach nur bei 1,1 Prozent.
Allerdings wird die Ertragslage nach wie vor durch die hohe Wettbewerbsintensität in Deutschland und anderen Ländern belastet: Bei leicht rückläufigem Rohertrag und ebenfalls leicht gestiegenem Personalaufwand lag das Vorsteuerergebnis mit 37,6 Millionen Euro rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Über das gesamte Geschäftsjahr will Phoenix die Marktposition in Europa durch organisches Wachstum und selektive Akquisitionen weiter auszubauen. Für Deutschland und Westeuropa rechnet man in Mannheim mit einem leichten Marktwachstum, in Nord- und Osteuropa mit einer stabilen Entwicklung.
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