Bislang war die Niederlassung über die Adresse Dahmestraße 11 zu erreichen; die Zufahrtsstraße im Industriegebiet Hechtstücke selbst hatte keinen Namen. Mitte September hat die Gemeinde dies geändert: Bürgermeister Uwe Pfeiffer hat den Weg als Apothekerstraße eingeweiht.

Von der Hausnummer 1 aus beliefert die Essener Genossenschaft Apotheken im Umkreis von 300 Kilometern. Die Benennung der Zufahrtsstraße symbolisiert laut Noweda die Nähe zur Apothekerschaft. Bereits in München/Bergkirchen hatte die Noweda die Apothekerstraße bezogen, allerdings hier Hausnummer 2.

Die Niederlassung in Mittenwalde wurde 2004 eröffnet und ist nach dem Phoenix-Vertriebszentrum in Reinickendorf der zweitgrößte Lieferant in der Hauptstadt. Der Betrieb wird von Volker Hackbeil geleitet, für den Vertrieb ist André Bertram zuständig.

Seit Monaten halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Genossenschaft aus Essen in Brandenburg eine weitere Niederlassung plant. Noweda-Chef Wilfried Hollmann hatte dies wiederholt dementiert. Bundesweit verfügt die Noweda über 16 Niederlassungen, die jüngste wurde in diesem Jahr in Hamburg eröffnet.

Nach Jahrzehnten einer angeblich kurz nach dem Krieg in Oldenburg vereinbarten Gebietsaufteilung war die Zeit der Schonung im genossenschaftlichen Lager vor fünf Jahren vorbei. Seitdem hat die Noweda drei neue Niederlassungen eröffnet.

Zuletzt hatte die Genossenschaft deutlich Marktanteile geholt und nicht nur die Sanacorp abgehängt, sondern auch Alliance und Gehe überholt: Noch 2007/2008 machte die Noweda 2,5 Milliarden Euro Umsatz, das entsprach einem Marktanteil von knapp 10 Prozent. Innerhalb von vier Jahren kletterten die Erlöse um 76 Prozent auf zuletzt 4,3 Milliarden Euro – bei einem Marktwachstum von 12 Prozent. Ende November stellt die Noweda ihre aktuellen Zahlen vor.