Pharmakonzerne

Legionellen in Glaxo-Fabrik

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Berlin -

Wegen Problemen mit Legionellen schließt der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) in den USA vorrübergehend eine Fabrik. Bei einer Routinekontrolle am Standort Zebulon im Bundesstaat North Carolina wurden die gefährlichen Bakterien in einem Kühlturm entdeckt. 600 Angestellte wurden vorrübergehend nach Hause geschickt.

Lieferengpässe sind laut Nachrichtenagentur Reuters nicht zu erwarten. Denn das COPD-Medikament Advair, das in Zebulon hauptsächlich vom Band läuft, werde nicht nur am GSK-Standort in North Carolina produziert. Das Pendant zu Atmadisc stelle GSK auch im britischen Ware sowie am französischen Standort Evreux her.

In Zebulan werden 30 verschiedene Medikamente produziert, darunter sind das Malaria-Medikament Malarone, Requib zur Behandlung von Parkinson sowie Combivir, das bei HIV-Patienten angewendet wird.

Reuters zufolge bezeichnet der Konzern die Werksschließung in den USA lediglich als Vorsichtsmaßnahme. Schließlich handle es sich bei dem Kühlturm um ein eigenständiges Gebäude, sodass kein Kontakt mit den produzierten Arzneimitteln bestehe. Derzeit würden die Kühltürme gereinigt, anschließend solle die Anlage erneut getestet und der Betrieb wieder aufgenommen werden. Eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung besteht nach Informationen von Reuters nicht.

Künftig will GSK am Standort Zebulon die Präparate Breo und Anoro herstellen. Derzeit werden diese Produkte nur in Ware (Großbritannien) produziert.

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