HPV-Impfprogramm

Glaxo sticht Sanofi aus

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Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat einen Großauftrag der britischen Regierung für den HPV-Impfstoff Cervarix erhalten. Wie das Unternehmen mitteilte, entschied sich das britische Gesundheitsministerium, den Impfstoff für ein geplantes nationales Impfprogramm gegen humane Papillomviren (HPV) zu verwenden. GSK setzte sich damit gegen seinen französischen Konkurrenten Sanofi Pasteur durch, der sich mit seinem HPV-Impfstoff Gardasil ebenfalls um den Vertrag beworben hatte.

Alle Schulmädchen im Alter von 12 bis 13 Jahren sollen in Großbritannien künftig die HPV-Schutzimpfung erhalten. Das Impfprogramm startet im September dieses Jahres. Für weibliche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die bisher noch nicht gegen HPV immunisiert wurden, will die Regierung ein Nachholprogramm aufgelegen. In den nächsten zwei bis drei Jahren sollen auch sie die Schutzimpfung bekommen.

Der Impfstoff schützt vor zwei Virentypen, die Tumore am Gebärmutterhals auslösen können. In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs empfohlen. Eine Reihenimpfung in Schulen, in den vergangenen Monaten kontrovers diskutiert, gibt es hierzulande jedoch nicht.

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