Die GHD-Unternehmensgruppe trennt sich nun auch von ihrem Tochterunternehmen Forlife, das auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Medizinprodukten mit dem Schwerpunkt auf Stomaversorgung spezialisiert ist. Damit einhergehend werden auch das Entwicklungs- und Produktionszentrum in Berlin sowie der Direktvertrieb OakMed in Großbritannien abgegeben.
Forlife wird von Duke Street, einer europäischen Private-Equity-Gruppe für den Mittelstand, übernommen. Die Vertragsunterzeichnung hat am 1. November stattgefunden, der Abschluss der Transaktion wird bis Jahresende erwartet.
Im Rahmen ihres Wachstumsplans bleiben GHD und Forlife weiterhin partnerschaftlich verbunden: Die Basis dafür ist eine mehrjährige Einkaufspartnerschaft zwischen Forlife und Sangro, dem Medizin- und Pharmagroßhandel innerhalb der GHD-Unternehmensgruppe. Forlife bleibt zudem einer der Kernlieferanten der GHD Homecare. Somit ändert sich für Patient:innen nichts.
„Die GHD und Forlife werden auch künftig auf Marketing- und Vertriebsebene eng zusammenarbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass der Eigentümerwechsel für die Forlife großes Potential mit sich bringt. Gleichzeitig werden wir bei der GHD unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen: Wir fokussieren uns im Rahmen unseres Transformationsprozesses verstärkt auf unser Kerngeschäft, denn unsere DNA ist und bleibt die Homecare-Patientenversorgung“, sagt CEO Dr. Chima Abuba.
Das neu ausgegliederte Unternehmen wird sämtliche Mitarbeiter von Forlife und OakMed weiter beschäftigen. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die langfristige Stabilität und den nachhaltigen Erfolg von Forlife sicherzustellen.
GHD will sich auf das Kerngeschäft Homecare fokussieren. Erst im Sommer hatte die Gruppe die Sparte Reha & Mobilität („Vitalcare“) an Serafin abgegeben. Bereits 2018 war die Sterilherstellung an den Mitbewerber Zytoservice verkauft worden.
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