Sterilrezepturen

GHD sammelt Apotheken ein

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Berlin -

In den vergangenen Jahren hat die GHD GesundHeits GmbH mehrere Herstellbetriebe für Sterilrezepturen gekauft. Um in ganz Deutschland vor Ort präsent zu sein, will die Firma mit Apotheken koorpieren. Eine zweistellige Anzahl hat GHD bereits eingesammelt; genaue Zahlen verrät man in Ahrensburg nicht. 100 Kooperationspartner sollen es am Ende werden. Die Apotheken sollen ihre Rezepturen bei GHD beziehen; außerdem gibt es Fort- und Weiterbildungsangebote, ernährungstherapeutische Dienstleistungen und Abrechnungsservices.

 

2008 hatte GHD den Herstellbetrieb Medinal mit Sitz in Greven übernommen. Im Frühjahr 2011 wurde Oncosachs in Leipzig gekauft,im Dezember 2011 folgte die Übernahme des Münchner Lohnherstellers AdHibis. Im Mai ging der Spezialgroßhändler Oncotrade aus Haan samt Sterillabor an GHD. Die Parenteralia-Sparte firmiert unter „PGD Profusio Gesundheits GmbH Deutschland“.

Ein flächendeckendes Netzwerk gibt es laut GHD bislang noch nicht, die Apotheken konzentrieren sich derzeit regional um die Standorte der Herstellerbetriebe. Wie weit eine deutschlandweite Ausdehnung möglich sei, könne nicht pauschalisiert werden und hänge von den Lieferansprüchen der Ärzte ab.

„Nicht nur im Bereich der Homecare, sondern auch im Bereich der onkologischen Versorgung können wir die Stärke unserer großen Gruppe mit der hohen Flexibilität und Individualität durch unsere regionalen Versorgungsstrukturen verbinden“, sagte Firmenchef Andreas Rudolph zum Apotheken-Netzwerk.


GHD wurde 1992 gegründet, neben der Familie Rudolph hält derzeit der skandinavische Private-Equity-Fonds Industri Kapital Anteile am Unternehmen. Zur Firmengruppe gehört auch die HAD-Versandapotheke.

 

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