Auch wenn sich nur noch vergleichsweise wenige Menschen impfen lassen: Bei Biontech klingeln die Kassen. Nach neun Monaten steht sogar ein neuer Rekordgewinn in den Büchern.
In den ersten neun Monaten lagen die Erlöse mit 13 Milliarden Euro knapp unter dem Niveau des Vorjahres (13,4 Milliarden Euro). Der Gewinn lag aber 7,2 Milliarden Euro sogar etwas höher als im Vergleichzeitraum (7,1 Milliarden Euro). Im dritten Quartal lagen Umsatz und Nettogewinn allerdings mit knapp 3,5 Milliarden Euro beziehungsweise 1,8 Milliarden Euro allerdings deutlich unter dem Vorjahreszeitraum (6,1 Milliarden Euro beziehungsweise 3,2 Milliarden Euro.
9,1 Milliarden Euro stammen aus Lizenzzahlungen des Vertriebspartners Pfizer (Vorjahr: 10,2 Milliarden Euro). 2,3 Milliarden Euro erlöste Biontech aus direkten Impfstoffverkäufen in Deutschland und der Türkei und knapp 1,5 Milliarden Euro aus Verkäufen von Produkten, die Biontech für seine Kollaborationspartner herstellt.
Das Management geht davon aus, dass im Jahr 2022 bis zu 2,1 Milliarden Dosen des Covid-19-Impfstoffs in Rechnung gestellt werden; einige Dosenlieferungen seien aufgrund der sich entwickelnden Nachfragedynamik in das Jahr 2023 verschoben worden. Entsprechend wurde die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben und mit einer Spanne von 16 bis 17 Milliarden Euro auf das obere Ende der ursprünglichen Spanne von 13 Milliarden bis 17 Milliarden Euro eingegrenzt.
Gemeinsam mit Pfizer baue man derzeit mit der Markteinführung des an die aktuellen Omikron-Untervarianten BA.4/5 angepassten Impfstoffs in mehreren Ländern und Regionen der Welt seine führende Position aus. Zusätzlich wird an Impfstoffansätzen der nächsten Generation gearbeitet:
Biontech und Pfizer wollen in der Lage sein, einen Impfstoff gegen einen pan-Sars-CoV-2-Typ bereitzustellen, der dazu beitragen kann, zukünftig auftretende besorgniserregende Virusvarianten besser zu kontrollieren.
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